Otto Piene
Otto Piene gilt als Pionier der ZERO-Bewegung. Mit Licht, Feuer und großformatigen Sky-Art-Projekten verwandelt er den Himmel in ein poetisches Feld aus Energie und Bewegung.
Otto Piene in den späten 1960er Jahren. Foto von Lothar Wolleh, CC BY-SA 3.0

Biografie
Otto Piene (* 1928 Laasphe, †2014 Berlin) war ein deutscher kinetischer Künstler und Mitbegründer der Avantgarde-Gruppe ZERO. Er war ein Pionier der Multimedia-Kunst und arbeitete früh mit Licht und Bewegung. Wie sein ZERO-Mitstreiter Heinz Mack mied er den in der Nachkriegszeit populären Expressionismus. „Licht ist meine Kunstgattung“, sagte Piene. „Früher schienen Gemälde und Skulpturen zu glühen. Nun tun sie es.“ Sein Interesse an Licht begründete er mit der Dunkelheit des Zweiten Weltkriegs. Bekannt ist Piene auch für seine Sky Art – Kunstprojekte unter freiem Himmel. Geboren am 18. April 1928 in der Kleinstadt Bad Laasphe in Nordrhein-Westfalen, studierte Piene an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 1957 legte er zudem ein Staatsexamen in Philosophie an der Universität zu Köln ab. Von 1974 bis 1994 war Piene dann am renommierten Massachusetts Institute of Technology Professor für Environmental Art. Seine Arbeiten gehören zu den Sammlungen zahlreicher Museen auf der ganzen Welt, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Walker Art Center in Minneapolis, das National Museum of Modern Art in Tokio, das Stedelijk Museum in Amsterdam und das Centre Georges Pompidou in Paris. Piene starb am 17. Juli 2014 im Alter von 86 Jahren in Berlin.
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