Lothar Quinte
Lothar Quinte verwandelt konstruktive Strenge in sinnliche Erfahrung. In seinen Schleier- und Fensterbildern entstehen Farbräume, die Licht und Raum als lebendige Energie erfahrbar machen.

Ausgewählte Werke
Biografie
Lothar Quinte (* 1923 Neiße, Oberschlesien [heute: Nysa, Polen]†2000 Wintzenbach [Frankreich] gilt als einer der erfolgreichsten Künstler der Op(tical) Art in Deutschland. Mit der konstruktiven Kühle seiner Op-Art-Kollegen hat er allerdings nicht viel gemein. Quintes Bilder strahlen eine Poesie aus, welche die konstruktiven Formen zum sinnlichen Erlebnis werden lässt. Seine in den 1960er Jahren entstehenden Schleier- und Fensterbilder rücken die Themen Licht und Raum in den Mittelpunkt. Die Malerei bzw. der durch sie evozierte farbige Klang im Raum wird als Mittelpunkt des sinnlichen Erlebens zelebriert.
Mit den Werkserien der sogenannten Schlitz-, Falt- und Fächerbilder halten farbige Kreise, Quadrate und Rechtecke als Farbräume ihren Einzug in den Quintschen Bilderkosmos. Einen weiteren Höhepunkt stellen die Anfang der 1970er Jahre entstehenden Corona-Bilder dar. Mit seinen Dripping- und Netz-Bildern knüpft er an das Gestische seiner ersten Bilder an. In der Spätphase dominieren ruhige Farbklänge, Farbwolken und auratisch aufgeladene Energiefelder.
Ausstellungen bei MUK
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Sibylle Wagner / Lothar Quinte · zum 100
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Lothar Quinte · Arbeiten auf Papier
2021