PETER BRÜNING
Bekannt für seine kybernetischen Landschaften, verbindet Peter Brüning organische Formen mit klaren grafischen Strukturen. Seine Werke fangen den Wandel einer vom technischen Fortschritt geprägten Umwelt ein und setzen ihn in kraftvolle, abstrakte Landschaftsmalerei um – ein Markenzeichen des deutschen Informel.
Ausstellungen bei MUK
Biografie
Peter Brüning, geboren 1929 in Düsseldorf, verstorben 1970 in Ratingen, gilt als ein Hauptvertreter des Informel in Deutschland. Marie-Luise Otten hat ihn als »Lyriker des deutschen Informel« bezeichnet. Während Brünings Malerei anfangs von dunklen Farben geprägt ist, lichtete sich sein Stil zu Beginn der 1960er Jahre. Brüning wurde gestischer, großzügiger und dynamischer. Anfang der 1960er Jahre suchte er nach neuen Möglichkeiten, zeichenhaft die Realität unserer Zeit in Landschaftsbilder umzusetzen. Unsere durch den technischen Fortschritt veränderten Landschaften mit ihren Verkehrswegen und Strommasten motivierten Brüning zu kybernetischen Landschaftsdarstellungen.
So spontan und energiegeladen die Bilder wirken, so überlegt ist doch dessen Komposition. Runde, geschwungene Formen und konkrete, grafische Elemente ergänzen sich zum reizvollen Gesamtbild. Natureindrücke und zeitgemäße kartografische Formeln und Piktogramme sind kein Widerspruch, sondern vereinen sich zu einer gemeinsamen Harmonie, zu zeichenhaften Kürzeln unserer Zeit.